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20 von Netflix
unterdrückte Beweise

Unten findest du 20 Beweise, die die Produzenten der Netflix Serie „Der Fall Jens Söring: Tödliche Leidenschaft“ ausgelassen haben. Seltsamerweise sind dies alle Beweise, die mich entlasten. Wieso wollten die Netflix Produzenten wohl, dass du von diesen 20 Beweisen nichts erfährst?

Diese Frage lässt sich nicht mit Sicherheit beantworten. Ich vermute jedoch, die Produzenten wollten künstliche Spannung erzeugen, um ihre Serie „interessanter“ zu machen. Dazu mussten sie den Anschein erwecken, dass ich die Tat begangen haben könnte

Beim Erzeugen künstlicher Spannung sind die 20 Beweise unten jedoch hinderlich. Denn sie belegen, dass ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Täter war.

Als wahrscheinliches Justizopfer bin ich etwas langweilig. Als potenzieller Mörder bin ich jedoch „interessant“ —zumindest nach dem möglichen Kalkül der Netflix Produzenten.

Also mussten 20 entlastende Beweise unterdrückt werden. Für die Klicks.

1. Gutachten von Prof. J. Thomas McClintock

 

Dieses Gutachten widerlegt ein für alle mal die Theorie, dass die Blutproben vermischt oder kontaminiert sein könnten.

Gutachten McClintock
Jens Söring - McClintock

2. Gutachten von Rick Johnson, Russell Johnson und Frederick Webb

 

Die Gutachten dieser drei anerkannten Sachverständigen widerlegen die Theorie, dass der Sockenabdruck am Tatort auf meine Täterschaft deutet.

Gutachten Rick Johnson
Gutachten Johnson
Gutachten Webb

3. Aussagen der Manager des Hotels und des Kinos

 

Die Aussagen dieser beiden Manager widerlegen die Theorie, dass Elizabeth und ich die Tat gemeinsam begangen haben könnten.

Jens Söring - Kino Tickets/Scheck

4. Elizabeths Geständnis

 

Während einer Vernehmung am 8. Juni 1986 sagte Elizabeth Haysom den Ermittlern, „Ich habe es selbst getan....Es hat mich geil gemacht.“

Elizabeths Geständnis

5. Elizabeths Vergleich ihres Fußes mit dem Sockenabdruck

 

Anfang Juni 1985 säuberte die Familie Haysom den Tatort, um das Haus zu verkaufen. Zwei Zeugen beobachteten Elizabeth dabei, wie sie ihren Schuh auszog und ihren Fuß mit dem Sockenabdruck am Tatort verglich.

Elizabeth Fuß-/Sockenabgleich

6. Blut von Elizabeths Blutgruppe am Tatort

 

In der Nähe der Leiche ihrer Mutter Nancy Haysom wurde Blut von Elizabeths Blutgruppe B gefunden. 10% der Bevölkerung haben diese Blutgruppe.

Blut von Elizabeth Blutgruppe

7. FBI Täterprofil, Ed Sulzbach, Stan Lapekas

 

Im Dokumentarfilm „Das Versprechen“ sagt der FBI Spezialagent a.D. Ed Sulzbach, er habe 1985 ein Täterprofil angefertigt, das auf eine weibliche Täterin in enger Beziehung zu den Opfern deutet. 2018​ fand der FBI Spezialagent a.D. Stan Lapekas die FBI-Akte — ohne das Profil, aber mit anderen Dokumenten, die die Existenz des Profils belegten.

Jens Söring - Stan Lapekas FBI
Jens Söring - FBI Täterprofil

8. Nicht-identifizierte Fingerabdrücke

 

Die Opfer hatten erhöhte Blutalkoholpegel. In der Nähe von Derek Haysoms Leiche wurde eine Alkoholflasche und Alkoholgläser gefunden — mit Fingerabdrücken, die bis auf den heutigen Tag nicht identifiziert wurden.

Jens Söring - Nicht-identifizierte Fingerabdrücke

9. Gutachten von Prof. Moses Schanfield

 

Prof. J. Thomas McClintock ist nicht der einzige DNA-Wissenschaftler, der sich intensiv mit dem Fall auseinandersetzte und mich entlastete. Ein zweiter renommierter Wissenschaftler, Prof. Moses Schanfield, kam unabhängig von Prof. McClintock zum selben Ergebnis.

Jens Söring - Gutachten Schanfield

10. Zweiter Schuhabdruck

 

Ein weiterer Mordkommissar im Ruhestand, Detective Sergeant Richard Hudson, hat den Fall über Monate hinweg intensiv ermittelt — zusammen mit Chip Harding.

 

Auch er kam, wie Sheriff Harding, zum Schluss, dass  ich unschuldig bin. Außerdem fand Hudson einen zweiten Schuhabdruck im Blut am Tatort, der bisher übersehen worden war. Dieser Schuhabdruck unterscheidet sich von dem bisher bekannten Abdruck. Er beweist: Zwei Menschen mit unterschiedlichen Schuhen waren am Tatort.

Jens Söring - Zweiter Schuhabdruck

11. Luminol-Testung des Fluchtwagens

 

Der ursprüngliche Chefermittler Chuck Reid setzte die Chemikalie Luminol ein, um den Fluchtwagen auf Blutspuren zu untersuchen. Er fand keinen einzigen Tropfen Blut. In einem Radiobericht 2013 bestätigte Reids Nachfolger Ricky Gardner, dass kein Blut im Auto gefunden wurde. Dies widerlegt Elizabeth Haysoms Behauptung, sie habe mich blutüberströmt im Auto gesehen, als ich angeblich von der Tat zurückkehrte.

Jens Söring - Luminol Testung
Jens Söring - Luminol Testung 2

12. Weitere Fehler im Geständnis

 

Mein Geständnis enthielt viele weitere Fehler, die in der Netflix Serie nicht erwähnt werden: Blut in der Dusche, Gläser und Kerzen auf dem Esszimmertisch, usw. Dazu habe ich das Video "Täterwissen", bitte besuche meinen YouTube Kanal, wenn dich das interessiert.

Jens Söring - Fehler im Geständnis

13. Viele Autos in der Auffahrt

 

Jean Bass, eine Nachbarin von Derek und Nancy Haysom, sah in den Tagen zwischen den Morden und der Entdeckung der Leichen viele Autos auf der Auffahrt zum Haus. Auch fand sie ein Messer auf der Straße.

Jens Söring - Autos in der Auffahrt

14. Geständnis von Shifflett und Albright

 

Die Landstreicher William Shifflett und Robert Albright lebten in einem Obdachlosenheim, als sie Marvin Millikin ermordeten. 2018 gab Sandra T., eine Volontärin in diesem Obdachlosenheim, zu Protokoll, sie habe Shifflett und Albright sagen hören, sie seien zum Haus einer "reichen Schlampe" gegangen und hätten dort ihre Eltern ermordet.

Jens Söring - Sandra T
Jens Söring - Geständnis

15. Weitere Verdächtige

 

2011 gab der Automechaniker Tony Buchanan zu Protokoll, er habe 1985 Elizabeth Haysom mit einem blutigen Messer gesehen. Mit ihr war ein junger Mann, der definitiv nicht ich war. Buchanan identifizierte einen Freund von Elizabeth Haysom, Edward Brinkley, als ihren möglichen Begleiter.

 

Die Morde fanden am 30. März 1985 statt. Dies war der Geburtstag von Jim Farmer, laut Elizabeth Haysoms Aussage ihr Drogendealer. Farmers Geburtstagsfeier fand in Lynchburg, nur wenige Kilometer vom Haus der Haysoms in Bedford, statt.

 

Elizabeths Zimmermitbewohnerin im Studentenwohnheim, Christine K., gab vor Gericht zu, in den Tagen zwischen den Morden und der Entdeckung der Leichen eine Alibi Zeitleiste angefertigt zu haben. Angeblich konnte sie sich nicht erinnern, wer anwesend war, als sie diese Zeitleiste anfertigte.

 

Gegen die drei wurde nie ermittelt.

Jens Söring - Tony Buchanan

16. Befangenheit des Richters

 

Der Richter bei meinem Prozess, William Sweeney, war ein Freund der Haysom Familie. Vor meinem Prozess gab er ein Interview, in dem er zum Ausdruck brachte, dass er mich für den Täter hielt. Das Magazin wurde am ersten Tag meines Prozesses veröffentlicht.

Jens Söring - Befangenheit des Richters
Jens Söring - Befangenheit des Richters

17. Inkompetenz meines Anwalts

 

Fünf Jahre nach meinem Prozess wurde meinem damaligen Strafverteidiger, Richard Neaton, die Zulassung als Anwalt entzogen — ausdrücklich wegen Fehler, die er in meinem Fall begangen hatte. Wenn du mehr über den Richter und den Anwalt wissen möchtest, bitte besuche meinen YouTube Kanal und schaue dir das Video „Die kaputte und korrupte US-Justiz“ an.

Jens Söring - Inkompetenz des Anwalts

18. Kontext des Briefes mit „crushing“ bzw. „zermalmen“

 

In der Netflix Serie wird ein Brief von mir vorgelesen, in dem es um „crushing“ bzw. „zermalmen“ geht. Es wird angedeutet, dass diese Worte in Bezug zu den Morden stehen könnten. Aber das ist definitiv nicht der Fall, und das wussten die Netflix Produzenten auch.

 

Dieser Brief hatte nichts mit Elizabeth Haysoms Eltern zu tun, es ging um zwei Artikel im Magazin „Der Spiegel“. Wenn du mehr dazu wissen möchtest, besuche bitte meinen YouTube Kanal, dort findest du das Video „Die Briefe und das Tatmotiv“.

Jens Söring - Kontext des Briefes

19. Tatmotiv

 

In der Netflix Serie erscheint eine Person die behauptet, Derek und Nancy Haysom hätten mich gehasst. Aber das stimmt nicht. Diese Person war während meines Prozesses anwesend und hatte die Gelegenheit, diese Behauptung vor Gericht zu machen. Das hätte dem Staatsanwalt sehr geholfen, denn er hatte kein überzeugendes Tatmotiv.

Doch weder diese Person, noch irgendein anderer Zeuge, sagte vor Gericht, er oder sie habe jemals die Haysoms sagen hören, dass sie mich hassten. Dazu hatten sie auch gar keinen Anlass, denn sie hatten mich nur ein einziges Mal für 30 bis 45 Minuten getroffen.

20. Aussagen der Juristen Gail Starling Marshall, Dennis Dohnal, Mary Kelly Tate und Irwin Cotler

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Vier renommierte Juristen kamen hochoffiziell zum Schluss, dass ich nie hätte verurteilt werden dürfen: eine Stellvertretende Generalstaatsanwältin, ein US-Bundesrichter, eine Professorin, die aufJustizirrtümer spezialisiert ist, und der Justizminister Kanadas. Wenn dich dieses Thema mehr interessiert, bitte besuche meinen YouTube Kanal, dort findest du das Video „Was sagen die Experten?“

Jens Söring - Aussagen von Juristen
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